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0:2 - SVF hatte bei Nebel keinen Durchblick

Es war ein "6-Punkte-Spiel", doch schien dies nicht allen Akteuren bewusst gewesen zu sein. Zu statisch, zu wenig Aufbäumen, ganz einfach der SVF fand nur selten in die Partie zwischen dem Tabellenzwölften, Antiesenhofen und dem Dreizehnten, SV Freinberg. Ein Spiel, das den Tabellenständen mit dürftigen Leistungen gerecht wurde und das Freinberg am Ende mit 0:2 her schenkte. So liegt Freinberg nach der Herbstrunde mit 3 Siegen bei 10 Niederlagen mit 19:44 Toren auf dem vorletzten Tabellenplatz. Fünf Punkte vor Dorf an der Pram und fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Es wird schwer diese Lücke im Frühjahr zu schließen.

Über eine Viertelstunde dauerte das "Beschnuppern" der beiden Teams. Bis dahin sahen beide Tormänner den Ball nur von weitem und beide Mannschaften neutralisierten sich, ohne dass wirklich Fußball gespielt wurde. Los geht's dann mit einem Ballverlust des SVF im Vorwärtsgang auf Höhe der Mittellinie, es folgt ein schneller Konter und Freinberg hat Glück, dass Antiesenhofen den Ball versiebt. In der 18. Minute "Premierenfeier" Goalie Haas hält ohne Probleme den ersten Schuss aufs Tor, beide Torleute bis dahin "arbeitslos". Die nächsten 25 Minuten plätschern dahin, der Nebel wird dichter, ansonsten regt sich nicht viel. Man wartet auf den Pausentee. Zwei Minuten vor dem Wechsel wieder ein haarsträubender Abspielfehler im Mittelfeld, ein kluger Steilpass der Gäste und ein Stürmer zieht alleine aufs Tor. Haas rettet mit der Fußspitze zur Ecke. Diese wird lang geschlagen, Torwart und Verteidigung können den Ball nicht entschärfen, ein Gästespieler riecht den Braten und nickt zum 0:1 ein. Das war hart, doch es zeigt auch, dass wenn man in 45 Minuten nicht ein Mal aufs Tor schießt, auch keinen Treffer landen kann.

Nach dem Wechsel ändert sich nicht viel. Das Spiel läuft in der gleichen Gangart. Es bleibt beim Spiel zwischen den 16ern - bis zur 52. Minute. Die Gäste haben einen Corner von rechts, ein satter Schuss, der aber zum Glück abgefälscht wird - erneut Eckball. Der Ball kommt zum kurzen Pfosten, im Gewühl gelingt es Antiesenhofen den Ball über die Linie zu drücken, 0:2. Das ist effizient, drei Möglichkeiten, zwei Tore - die Gäste jubeln. Nach einer Stunde scheint der Anschluss fällig. Tomm Sergej kommt, nach einer feinen Flanke von rechts, am 5er-Raum frei zum Kopfball und setzt ihn übers Tor, eine "Hundertprozentige". Beim nächsten Angriff kommt Reinprecht unmittelbar an der Strafraumlinie frei zum Schuss, vorbei!. In der 75. Minute klärt der Gästegoalie, nach einer feinen Einzelleistung von Kesselring, mit dem Fuß, das war die beste Möglichkeit des SVF. Zwei Minuten später liegt der Ball im Gästetor, doch der Schiri entscheidet auf Stürmerfoul. Jetzt startet der SVF eine Art Schlussoffensive mit kleinen Möglichkeiten und wenig Druck. Zehn Minuten vor dem Ende, das Ende von Gabor. Er wird im Ballbesitz zweimal gefoult, ohne dass der Schiri pfeift. Beim dritten Foul in der gleichen Situation versucht er sich vom Gegner zu lösen, erwischt ihn mit der Hand, der Gegner geht "getroffen" zu Boden, der Schiri zeigt "Rot". Eine "Rote Karte", die der Schiri hätte verhindern können und verhindern muss. Der SVF ist danach, im immer dicker werdenden Nebel, bemüht, ohne aber wirklich gefährlich zu sein. Am Ende jubeln die Gäste, die den Anschluss ans Mittelfeld geschafft haben. Freinberg muss auf einem Abstiegsplatz überwintern. Es wird schwer für das Team um Trainer Markus Haas und es hilft nur: Training, Training, Training  - und das möglichst bis zum Rückrundenstart am 19. März zu Hause gegen Rottenbach.

Abschluss-Sieg für die Reserve


Für Freinbergs Reserve endete die Herbstsaison mit einem 2:1-Sieg. Auch hier lange Zeit nur Ballgeschiebe, ohne zwingende Aktionen und ohne großen Willen. Allzu deutlich merkt man, dass einige Aktive das Training meiden und so ohne "Saft" agieren. In der 44. Minute bringt Grüneis die Gastgeber mit einem satten Freistoß mit 1:0 in Führung. Im Gegenzug lässt man den Gästen freien Lauf. Ohne Gegenwehr tankt sich ein Angreifer durch die Freinberger Reihen und markiert danach den Ausgleich. Nach der Pause weiterhin nur wenig Aufregendes. Eine feine Flanke von rechts, nach einer guten Stunde, verwertet Turbanträger Gimplinger Stefan per Kopf zum unhaltbaren 2:1. Als Goalie Kasberger Patrick mit einer sensationellen Parade den Ausgleich verhindert ist der Sieg in "trockenen Tüchern". Eine durchwachsene Herbstrunde endet mit 4 Siegen, einem Unentschieden und 8 Niederlagen bei 16:30 Toren auf dem 12. Tabellenplatz - und das ist eindeutig zu wenig. Die zweite Hälfte der Saison im Frühjahr muss und sollte besser werden.