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Es lag nicht nur am Schiri

"Augen auf, die 1. Klasse ist da!", diese Warnung muss unsere Kampfmannschaft ernstnehmen. Auch in der Runde 2 gab es nichts zu holen. Nach der 2:4-Niederlage gegen Rainbach heißt es zwar Nerven behalten, doch ist dies nicht der Start, den man sich erhoffte.

Die ersten zwanzig Minuten dieser Partie waren offen, es war jedoch nichts Großartiges, was beide Teams zum Anbieten hatten. Vieles blieb im Ansatz stecken, Missverständnisse und unnötige Ballverluste ließen kein gutes Spiel zu. Gut fünf Minuten waren von der Uhr als Engertsberger Rene einen Steilpass erläuft und den Ball von der rechten Strafraumgrenze über das Tor hebt, das war eine gute Möglichkeit zur Führung. In der 23. legt Rene die Kugel gekonnt am Libero vorbei und schließt mit einem Schuss auf die kurze Ecke ab, dies wurde aber zu keiner echten Aufgabe für den Gästetorwart. Nach einer Trinkpause ist der SVF hellwach. Das Leder wird nach einem langen Pass in den Strafraum auf Rene zurückgelegt, der netzt volley und trocken zum 1:0 ein. Freinberg jubelt. Bereits im Gegenzug wird unsere Abwehr auf der linken Seite überlaufen, doch der Abschluss ist zu schwach. Nach einer halben Stunde Großtat von Haas Gerald, der einen perfekt angetragenen Schuss aus dem rechten unteren Eck fischt. Es sind 37 Minuten gespielt da ist auch unser Goalie machtlos. Ein einfacher Steilpass über links, unser Abwehrspieler ist einen Moment unaufmerksam, ein kluger Querpass und ein Gästestürmer kann sich am 5er die Ecke aussuchen und markiert so ohne Mühe den Ausgleich. Zwei Antwortmöglichkeiten lässt der SVF anschließend verstreichen. In der Nachspielzeit zeigt der junge Referee, nachdem Langenbach aus kurzer Entfernung am angelegten Arm getroffen wurde, zum Entsetzen der Freinberger und zur Verwunderung der Gäste auf den Elfmeterpunkt. Die Gäste nutzen das Geschenk zur glücklichen Pausenführung. Der Schiedsrichter hat das Spiel gedreht. Die Partie war bis dahin offen mit leichten Vorteilen für die Gäste.

Sekunden nach dem Wiederanpfiff trifft Rene einen Abpraller nicht richtig, so dass der Ball am kurzen Pfosten vorbei ins Aus zischt. Doppelmöglichkeit nach einer Stunde. Hofer David hat Pech, seinen Freistoß von der Strafraumgrenze holt der Torwart aus der rechten oberen Ecke, beim anschießenden Eckball muss er nachfassen um vor einem Freinberger am Ball zu sein. Der SVF macht bis dahin Druck, erspielt sich Chancen, hat aber im Angriff keine richtige Durchschlagskraft, man sieht hier ist noch Feinarbeit nötig. Das Fehlen von unserem verletzten Ungarn und von Neuzugang Kisslinger ist ein deutlich sichtbarer Verlust für unser junges Team. Zehn Minuten vor dem Ende überläuft ein Spieler auf unserer rechten Seite die Abwehr, erneut steht er mutterseelenalleine vor Goalie Haas und markiert unbedrängt das 1:3. Im Gegenzug ein ähnliches Spiel auf der Gegenseite, hier nutzt Gaderer Tobias die Chance mit einem trockenen Schuss aus 15 Metern und stellt auf 2:3. Es geht weiter Schlag auf Schlag, zweimal haben die Gäste Überzahl im Angriff, doch beide Möglichkeiten können "entschärft" werden. In der Nachspielzeit lässt sich unsere Abwehr den Ball "stehlen", so hat Rainbach keine Mühe um den 2:4-Endstand zu erzielen. Der Referee hatte letztlich entscheidenden "Anteil" an dieser Niederlage, sein Elfmeterpfiff vor der Halbzeit war der Matchwinner. Glück hatten beide Teams, dass der Unparteiische zwei rotwürdige Vergehen übersah. Der SVF mühte sich in diesem Spiel, bei hochsommerlichen Temperaturen, doch letztlich fehlten die Mittel.

Am 4. September muss der SVF beim Mitabsteiger Antiesenhofen antreten. Auch hier wird es schwer, sehr schwer. Trotzdem hoffen wir auf etwas Zählbares und drücken die Daumen. Anpfiff ist um 16 Uhr.



Ein Auf und Ab der Gefühle


Ein Wechselbad der Gefühle erlebte unsere Reserve im Match gegen Rainbach. Gegen die Elf, die noch im ersten Saisonspiel mit 10:0 siegreich war, zeigten unsere SVF'ler anfangs ein Spiel, das sie, trotz hoher Temperaturen, wie die Weltmeister angingen. Nach 20 Minuten markierte Pretzl Markus den Führungstreffer, der bis in die Pause bestand hatte. Inzwischen hatte der SVF das Spielen längst eingestellt. Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel fiel zwangsläufig der Ausgleich. Mit dem 1:2 (71.) und dem 1:3 nach 75 Spielminuten schien der Erfolg für die Gäste sicher. Doch jetzt begann die "SVF-Viertelstunde" mit einer erneuten Top-Leistung. Markus Pretzl besorgte sieben Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer. Nur 100 Sekunden später war es "El Capitano", Pillinger Thomas, der den Ausgleich vollendete. Jetzt hatte Freinberg wieder Lunte gerochen, man blieb am Drücker. Zwei Minuten vor dem Ende durften die Freinberger sogar noch den Siegestreffer zum 4:3 durch Lausberger Leonhard bejubeln. Einen noch höheren Sieg vergab man in der Schlusssekunde, als der SVF einen Elfmeter versiebte. So endete ein verrücktes Spiel mit einem toll erkämpften Dreier für den SVF. Die Tabellenspitze ist erreicht. Jetzt heißt es am Sonntag, 4. September, ab 14 Uhr in Antiesenhofen zu bestehen, dann wäre der Auftakt nahezu perfekt.