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Konter wie Nadelstiche: Bittere 2:5-Heimschlappe

Wer den Anfang sah, kann das Ende nicht verstehen. Freinberg legte los, wie von der Tarantel gestochen. Schnelle Angriffe, permanenter Druck und erste Chancen. Bereits nach wenigen Sekunden hat Freinberg die erste Möglichkeit, keine Minute später schleift Rene gleich zwei Abwehrrecken, doch der Tormann ist auf der Hut und kratzt den Schuss von der Strafraumgrenze aus dem unteren linken Toreck. In dieser Tonart geht es weiter, die Fans hoffen auf mehr. Die kalte Dusche nach 7 Minuten. Ein langer Ball über die Abwehr, ein Direktschuss der Waizenkirchner geht an die Querlatte, erneut eine Flanke, ein Gästestürmer steht alleine am 5er und nickt mit der ersten Torchance zum 0:1 ein. Unbegreiflich. Zwei Minuten später erst ein Quer- dann ein Steilpass aus dem Mittelfeld, wieder geht ein Stürmer alleine und schließt gekonnt mit einem Schuss vom 16er ins lange Eck zum 0:2 ab. Der SVF ist angeknockt. Unsere Gäste bleiben weiterhin hinten stabil und nach vorne fahren sie schnelle Konter. Die nächste Katastrophe in der 27. Minute. Ein Verteidiger haut über die Kugel, wieder steht ein Gästespieler total frei, erneut schlägt ein Direktschuss von der Strafraumlinie im langen Eck ein. Brutal – es steht 0:3. Aus drei Chancen macht Waizenkirchen drei Tore, das ist effizient. 35 Minuten sind gespielt als erneut ein langer Ball über die SVF-Abwehr zu einem freistehenden Angreifer gelangt, doch dieses Mal kann man mit letztem Einsatz Schlimmeres verhindern. Freinberg ist überfordert, die Gäste spielen ihre wenigen Angriffe, wie von einer Schablone abgekupfert, immer auf die gleiche Art und Weise. Der Halbzeitpfiff ist eine echte Erlösung.

Nach dem Seitenwechsel kommt zunächst ein anderer SVF auf den Platz. Aggressiv, torgefährlich und drückend, scheinbar gab eine Traineransprache der etwas härteren Art. In der 50. Minute unser erstes Erfolgserlebnis. Eine schöne Flanke von Reinprecht setzt Daniel Minarcsik per Kopf zum 1:3 in die Maschen. Bis zur 65. Minute hat der SVF einige Hochkaräter, doch etwas Weiteres an Zählbarem kommt nicht heraus. Drei Minuten später nutzt Waizenkirchen seine erste Möglichkeit nach der Pause. Erneut ein langer Pass über die Außen-Abwehr, ein Angreifer setzt sich ab und netzt trocken zum 1:4 ein. Nur wenige Augenblicke danach vergibt Rene zunächst eine Riesenchance, der direkte Nachschuss findet, abgefälscht von einem Verteidiger, dann doch noch den Weg zum 2:4. Waizenkirchen steht weiterhin mit sieben Spielern am eigenen Strafraum, Freinberg findet nur wenig Mittel Gefahr aufzubauen. Fünf Minuten vor dem Ende setzt Waizenkirchen mit der Verwertung seiner sechsten oder siebten Möglichkeit den Schlusspunkt. Wieder ein langer Ball, wieder schläft unsere Abwehr, ein trockener Schuss ins lange Eck und das 2:5 wird von den Gästen bejubelt. Das war’s. Statt, dass es für uns zu einem Erfolgserlebnis werden sollte, wurde diese Partie zur einer brutalen „Horror-Show“. Wie soll man eigentlich in die richtige Spur zurückfinden?

Am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) gastieren wir beim Nachzügler in Natternbach. Das Spiel gegen den Tabellenletzten muss gewonnen werden, sonst schwimmen uns schon früh die Felle davon. Wir hoffen und wünschen und allen einen vollen Erfolg.

Mit dem 2:0-Arbeitssieg setzt sich die Reserve etwas ab

Das Positive zuerst: Freinberg siegte 2:0 und baute, nachdem Verfolger Neukirchen nur ein Remis erreichte, seinen Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte aus. Unsere 1b hatte zunächst viel Arbeit zu verrichten. Die Gäste wehrten sich, hatten aber nach vorne nicht viel zu bieten. Freinberg plagte sich, doch von Fußball war lange nichts zu sehen. Erst zwanzig Minuten vor Ende des Spiels durfte man jubeln. Nach einem klaren Foulspiel im Strafraum, verwandelte Grüneis den fälligen Elfmeter humorlos zum 1:0 ins linke untere Eck. Jetzt stand Freinberg unter Dampf. Doch viele klare Möglichkeiten ließ man leichtfertig liegen. Die Erlösung in der 91. Minute, ein kluger Steilpass von Grüneis den Gaderer Tobias mit einem trockenen Schuss in die kurze Ecke zum 2:0 versenkte. Ein Arbeitssieg. In Natternbach am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) muss man wieder konzentrierter und effizienter sein, dann sollte ein weiterer Dreier die Tabellenführung festigen.