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SVF-Chaos in Eggerding - Drei Gegentreffer in vier Spielminuten - Am Ende 4:2-Klatsche

Das hatten auch altgediente SVFler noch nicht auf dem Schirm, es war unglaublich, nach noch nicht einmal 5 Spielminuten lag unsere Kampfmannschaft in Eggerding mit 3:0 zurück, das Team war am Boden, man taumelte und kam danach nie so richtig ins Spiel. Und das, obwohl der Gegner ab der 36. Minute, nach einer Roten Karte, nur noch zehn Spieler auf dem Platz hatte und nach Gelb-Rot in der 64. Spielminute sogar nur noch zu neunt agieren konnte. Zunächst musste man froh sein, nicht weitere Einschläge zu erleiden, am Ende, als man am Remis schmeckte, war es wieder ein Fehler in der Hintermannschaft, den Eggerding zum endgültigen Knockout verhalf. Freinberg war lange ein Torso, die Abwehr um Goalie Marcel Schauer konnte den Gegner kaum fassen. Über 90 Minuten zu viele Fehler, zu wenig Miteinander und zu viele einfache Ballverluste. Mittelfeld und Angriff taten sich sehr schwer, meist lange und hohe Bälle waren das falsche Mittel, dazu auch hier viele einfache Ballverluste und technische Mängel. Das System stimmte nicht. Die Treffer am Anfang waren Tiefschläge, die uns bis ins Mark trafen. Lediglich eine starke Viertelstunde in Halbzeit 2 ist auch in der letzten Klasse zu wenig. Trainer Mane Schmid ist gefordert. Jetzt heißt es aufstehen und in Hartkirchen am kommenden Sonntag, ab 16 Uhr, den Schalter umzulegen. Jeder sollte sich in die Pflicht nehmen und eine hundertprozentige Leistung abrufen. Das Spiel gegen Eggerding ist Geschichte, das Match gegen Hartkirchen ist das neue Maß aller Dinge. Auf geht's.

Die Kurzgeschichte zum Match in Eggerding:

  • 55 Sekunden sind erst gespielt als die Gastgeber den Führungstreffer bejubeln dürfen. Eggerding fängt ganz easy einen Ball im Freinberger Mittelfeld ab, ein schneller Antritt, ein Volleyschuss aus 14 Metern, das Leder schlägt im Kreuzeck ein.
  • 3. Minute: Erneut schlechtes Abspiel, dieses Mal an der Mittellinie, wiederum ein schneller Konter, der Torwart wird überspielt und dann wird zum 2:0 eingeschoben. Wie hätte das Freinberger Original Sepp Reinprecht gesagt: "Da bleibt einem die Spucke weg..."
  • 5.: Eckball. Unser Goalie greift daneben, klingelingeling, das 3:0 ist gefallen. Unfassbar, 4:30 Minuten sind von der Uhr. - Danach wird der SVF schwindelig gespielt. Die Defensive ist nicht vorhanden, Entlastung findet nicht statt. Lange Bälle, vom Gegner oft praktiziert, offenbaren unsere Schwächen.
  • 15.: Unsere Elf versucht in die Gänge zu kommen, ohne große Gefahr. Eggerding ruht sich erst mal auf seinen Lorbeeren aus.
  • 19.: Hiobsbotschaft. Der erst eben genesene Patrick Dullinger verletzt sich nach einem Pressschlag erneut am Knie und muss ausgewechselt werden. Wir hoffen für ihn und für uns.
  • 31.: Der erste Abschluss des SVF, jedoch ohne Gefahr.
  • 34.: Nach einer Ecke klatscht ein Kopfball der Gastgeber an den Pfosten.
  • 36.: Marek stiehlt den Ball, sprintet aussichtsreich Richtung Box, ein Abwehrspieler reißt ihn um. Klarer Fall, letzter Mann, Rote Karte.
  • 44.: Erneut ein Konter, erneut alleine auf Torwart Schauer, der auf der Linie klären kann. - Der Halbzeitpfiff ist eine wahre Erlösung.

2. Hälfte:

  • 52.: Cereny setzt sich auf der Toraußenlinie durch, Querpass, Kramsky schiebt die Kugel aus 3 Metern zum 3:1 ins Netz. Ein Licht am Ende des Tunnels.
  • 55.: Marek scheitert mit Flachschuss vom 16er.
  • 66.: Gelb/Rot gegen Eggerding. Da muss doch etwas gehen.
  • 68.: Flanke an die 5er-Linie, Sergej verfehlt das Leder um Zentimeter.
  • 69.: Dieses Mal zielt Sergej aus 14 Metern knapp über die Querstange.
  • 86.: Eggerding klärt mit Glück auf der Torlinie.
  • 88.: David Cerveny trifft mit einem Bombenschuss zum Anschlusstreffer ins Kreuzeck.
  • 90.: Überhastet abgeschlossen zischt der Ball von der 16er-Linie aus knapp übers Tor.
  • 91.: Wie der Anfang so das Ende: Ein Eggerdinger Konter, ein Direktschuss aus 14 Metern schlägt zum 4:2 im Netz ein. Das war erneut zu einfach.

1b: Lange Zeit hielt der SVF mit, dann 3:1-Niederlage

Im Auswärtsmatch in Eggerding begann es gut für unser junges Team. Der SVF agierte auf Augenhöhe mit dem Gegner und durfte sogar nach 9 Minuten die Führung durch Philipp Mayer bejubeln. Man spielte weiter und hatte sogar die ein oder andere Möglichkeit. Nach 37. Minute stellten die Gastgeber entgegen dem Spielverlauf auf 1:1 - und so ging es auch in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt hatte Eggerding leichte Vorteile, Freinberg wurde mehr und mehr nach hinten gedrückt. Mit dem 2:1 in der 52. Minute bekamen die Gastgeber immer mehr Oberwasser und suchten die Entscheidung. Diese erzielten sie nach 66 Minuten, der SVF gab sich danach auf, die Einheimischen brachten den Sieg locker über die Ziellinie. Auf die erste Halbzeit kann Trainer Hermann Schmid mit diesem Team aufbauen. Wenn man die Hektik in den Griff bekommt und die spielerischen Momente ausbauen kann, sollte sogar am kommenden Sonntag, ab 14 Uhr, eine Überraschung möglich sein.