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Geschrieben von Ewald Wengler
Der SVF startete als Absteiger in die 2. Klasse. Bereits nach Spieltag 2 fand man in die Spur, am Ende der Vorrunde durften Spieler, Trainer und alle SVF'ler den Herbstmeistertitel bejubeln. Obwohl das Team, um den neuen Trainer Markus Haas, ungeschlagen blieb - bei 4 Remis - war nicht alles Gold, was glänzte. Bereits am ersten Spieltag musste man mit einem Unentschieden vorlieb nehmen, Sigharting bestimmte die Partie in Freinberg, der SVF hatte viel, viel Dusel und durfte mit dem einen Punkt mehr als zufrieden sein. Ähnlich die letzte Partie beim Tabellenschlusslicht in Vichtenstein, nur mit Mühe und einem bestens aufgelegten Torwart erreichte man ein 0:0. Das Team wurde ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Doch man muss auch loben. Dass der Neustart so gut gelingen würde, musste man nicht unbedingt erwarten. Doch ein sicherer Rückhalt (Torwart Haas Gerald) und eine meist konzentrierte Mannschaft schafften es ungeschlagen in die Winterpause zu gehen und nebenbei auch die Herbstmeisterkrone zu erreichen. Dazu ein Trainer, der die Offensive liebt und spielerische Impulse vermittelt. Mit 8 Siegen, 4 Remis und ohne Niederlage wurde man zum Nonplusultra der Liga. In 12 Spielen wurden 30 Treffer erzielt, während man nur 7 Gegentore kassierte. In den Heimpartien kam man auf 4 Siege und 3 Remis, auswärts wurde vier Mal gewonnen und nur einmal musste man mit einem Punkt zufrieden sein. Das kann sich sehen lassen. Als "Vize" schloss Taiskirchen mit 2 Punkten Rückstand und 33:15 Toren ab. Dritter ist zur Zeit das Team aus Sigharting mit 4 Punkten Differenz auf den SVF und 32:16 Toren. Lokalrivale Schardenberg liegt nach 2 Siegen, 3 Remis und 7 Niederlagen nur auf Platz 11 der Tabelle.
Im Angriff glänzte Thomas Froschauer mit 12 Treffern, er führt gemeinsam mit Parzer aus Enzenkirchen die Torjägerliste an. Gabor Rigo ist mit 6 Toren, die Nr. 2 in der Freinberger Torschützenstatistik.
In der Vorbereitung zur Rückrunde heißt es wieder die Batterien aufzuladen. Trainer Markus Haas muss die Truppe weiter auf Sieg programmieren, damit am Ende der Saison der jetzige Platz gehalten wird und der Aufstieg fixiert werden kann. Wenn man jedoch bereit ist in jedem Spiel bis ans Limit zu gehen - und das gilt für alle Aktiven - dann sollte dies durchaus möglich sein. Wichtig ist es im ersten Frühjahrsspiel in Sigharting, am 30. März, voll zu punkten, dann wäre der Enderfolg in greifbarer Nähe.
Für unsere Reserve lief es nach glänzendem Start nicht mehr rund. Man gastiert im Tabellenmittelfeld, was bei 4 Siegen, 4 Remis und ebenfalls 4 Niederlagen fast schon selbstverständlich ist. Auch hier heißt es, nur gemeinsam geht es nach vorne.
Die Herbstsaison der Kampfmannschaft in aller Kürze
SVF : Sigharting 1:1 (1:0) - Glück gehabt und doch war Sieg im Bereich des Möglichen, wäre aber unverdient gewesen.
Suben - SVF 0:2 (0:0) - Ein Sieg mit vielen Stolperfallen, doch die bessere Mannschaft siegte.
SVF : St. Aegidi 2:0 (1:0) - Die spielerischen Mittel gaben den Ausschlag.
Enzenkirchen : SVF 0:5 (0:3) - Ein Super-Spiel, Freinberg ballerte sich an die Tabellenspitze.
SVF : St. Agatha 2:2 (0:1) - Das Remis wurde erst in den Schlusssekunden gerettet, schwere Verletzung von Grüneis Andi schockte.
SVF : Rainbach 3:1 (2:1) - Ein klare Angelegenheit, der Sieg hätte höher ausfallen müssen.
Taiskirchen : SVF 1:3 (1:2) - Überragender Kampfgeist und viel Cleverness sichern den Sieg. Taiskirchen geht zum ersten Mal als Verlierer vom Platz.
SVF : St. Willibald 1:1 (0:0) - Das war nicht viel, die Heimschwäche zeigte sich erneut.
Lambrechten : SVF 1:4 (0:2) - Auswärts ist der SVF eine Macht, furiose Partie der Freinberger mit hochverdientem Sieg.
SVF : Schardenberg 2:0 (1:0) - Der Lokalrivale aus Schardenberg durfte sich über die "milde" Niederlage freuen.
SVF : Wesenufer 5:0 (2:0) - Tempo, Spielwitz und tolle Tore, der Gegner kam kaum zum Luftholen.
Vichtenstein : SVF 0:0 - Der Leader wurde angeknockt. Dieses Spiel zeigte keine erkennbaren Unterschiede zwischen dem Herbstmeister und dem Tabellenletzten. Vielleicht eine kleine "Gelbe Karte" und ein Wachrüttler für uns. - Trotzdem, die Saison überzeugte, ist aber noch steigerungsfähig. Wir drücken die Daumen und freuen uns auf die Frühjahrsrunde.
