Hochverdienter Derbysieg
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- Geschrieben von Ewald Wengler
Foto: Thomas Sommergruber
Tabellenführer Freinberg ließ den Nachbarn aus Schardenberg nie den Hauch einer Chance und siegte letztlich doch "nur" mit 2:0 (1:0) Toren. Ein Manko: Viele Chancen wurden leichtfertig liegen gelassen.
Es dürften wohl mehr als 400 Zuschauer gewesen sein, die beim ewig jungen Derby zwischen Freinberg und Schardenberg die Tribüne und den Spielfeldrand füllten. Der Gastgeber nahm mit dem Anpfiff das Spiel in die Hand und ließ den Gegner nur an der langen Leine agieren. Es waren gerade einmal 100 Sekunden gespielt als der an diesem Tag überaus spielfreudige Engertsberger Rene im Strafraum regelwidrig gefoult wurde. Froschi schnappte sich das Leder zum fälligen Elfmeter. Seinen schwachen und unplatzierten Schuss konnte der starke Schardenberger Goalie souverän parieren. Freinberg spielte weiter und drängte den Gast immer mehr zurück. Nur eine Minute nach der vergebenen Chance die nächste Situation für den SVF. Nach einem Eckball kommt Kapitän Scharnböck an die Kugel, doch sein Kopfball streicht knapp am Gehäuse vorbei. Nach einer Viertelstunde Jubel bei den SVF-Fans. Engertsberger spielt einen Freistoß klug auf die Rechte Außenseite zu Heinzl, der zieht bis zur Grundlinie und flankt punktgenau auf Hofer David, dieser lässt sich nicht lange bitten und versenkt das Spielgerät herrlich mit dem Fuß in die Maschen. Das hochverdiente 1:0 ist geschafft. Weiter geht's im selben Takt. Engertsberger Rene schnappt sich die Kugel an der Mittellinie, schleift einige Gegenspieler und setzt im 16er "Sluti" Reinprecht in Szene, der wird jedoch beim Abschluss geblockt. Fünf Minuten danach flankt Sluti von links, ein Abwehrspieler fehlt den Ball, doch wieder kann Froschi das "Geschenk" nicht verwerten, statt eines "Hammers" aus 12 Metern kommt nur ein schwacher Schuss, eine Rückgabe, heraus. Der SVF vergibt zu viele "Sitzer". Nach 35 Minuten finden die Schardenberger erstmals den Freinberger Strafraum. Ein Foul eines Schardenbergers, kurz vor der linken Strafraumgrenze, sieht der Referee anders und gibt Freistoß für die Gäste. Der folgende Schuss landet am Außennetz. Nur Sekunden später der einzige Aufreger für SVF-Goalie Haas. Ein Freistoß von rechts kommt als Granate in den Strafraum, Hofer fälscht ab und lenkt den Ball nur um Zentimeter am Kasten vorbei. Für längere Zeit die einzige Chance der Gäste. Kurz vor dem Seitenwechsel eine Dreifachchance für den SVF. Gabor wird angespielt, er nimmt den Ball gekonnt an, läuft alleine auf den Goalie, doch dieser pariert. Die Nachschüsse von Engertsberger und Froschauer Thomas verpuffen in der Schardenberger Menschentraube. Die erste Halbzeit zeigte nur Einbahnstraßenfussball. Engertsberger, Heinzl und Hofer diktierten als beste ihres Teams das Geschehen.
Die zweite Halbzeit folgte im selben Stil. In der 50. Minute erkämpft sich Reinprecht den Ball an der Mittellinie, sein Steilpass erreicht Engertsberger, dessen Schuss aus 15 Metern kann der Gästekeeper mit den Fingerspitzen um den Pfosten drehen. Zehn Minuten später erhält der sichere Abwehrchef Scharnböck seine Chance, er säbelt jedoch im Strafraum über den Ball, so dass ein Gästespieler klären kann. Eine Viertelstunde vor Schluss erreicht Hofer am Fünfer eine Flanke von links, doch sein Kopfball ist eine sichere Beute des Torwarts. In Minute 80 ein Freistoß von links, der überragende Hofer David knallt das Leder Richtung Kasten, doch erneut kann der Gästetorwart um Zentimeter klären. Vier Minuten später die Entscheidung. Engertsberger schlägt eine Ecke von rechts in den Strafraum, die Gäste bringen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Froschi wuchtet den Ball freistehend aus sechs Metern ins untere kurze Eck. Die Fans jubeln, der Sieg ist eingesackelt. Drei Minuten vor Schluss noch eine gute Chance für Hofer, der jedoch volley knapp verzieht. Eine Minute später steht der beste Mann auf dem Platz erneut im Focus. Für ein Allerweltsfoul sieht Hofer David "Gelb-Rot" und muss frühzeitig unter die Dusche. Eine unverständliche Entscheidung. Danach ist Schluss. Freinberg ist ein verdienter Sieger, ohne allerdings zu glänzen, Schardenberg hatte nie eine Chance und war in allen Belangen nur Zweiter. Der SVF baut mit diesem Sieg die Tabellenführung auf vier Punkte aus. Nächste Woche erneut ein Heimspiel. Um 14 Uhr gastiert Wesenufer in Freinberg. Der unberechenbare Gast darf nicht unterschätzt werden. Mit entsprechender Fanunterstützung sollte aber auch diese Hausaufgabe für Freinberg erfolgreich enden.
Nachsatz: Viele Zuschauer bringen auch tolle Einnahmen, sollte man meinen. Doch allein für diese Partie gegen Schardenberg musste der SVF mehr als 200 Euro für die drei Unparteiischen "blechen". Kaum zu glauben, aber wahr ...
Und etwas für die Statistik: Abwehrchef Scharnböck, hatte an diesem Tag satte 60 Ballkontakte. 28 in der ersten Hälfte und 32 in der zweiten. Ein toller Wert.
Erst der Hattrick, dann die Niederlage
Foto: Thomas Sommergruber
Die Reserve des SVF begann gegen Tabellenführer Schardenberg wie die Feuerwehr. Man erspielte sich Chancen und hinten agierte ein an diesem Tag überragender SVF-Torwart Kasbauer Patrick, der die Gäste fast bis zum Schluss verzweifeln ließ. Einen weiteren Topathleten an diesem Tag hatte man in Gimplinger Stefan. Dieser fand zwischen der 17. und 37. Minute gleich dreimal den Weg ins Tor. 3:0 für den SVF per Hattrick. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff kommen die Nachbarn zum Anschlusstreffer. Die erste Viertelstunde verschläft der SVF komplett und die Gäste können ausgleichen. Danach ein Auf und Ab, beide Teams haben Chancen. Kurz vor Schluss gelingt den Gästen das glückliche 4:3. Ein Remis wäre gerechter gewesen. Freinberg lieferte ein tolles Spiel, bis auf besagte Viertelstunde. Schardenberg hatte das Glück des Leaders. Nächste Woche muss die SVF-Reserve bereits um 12 Uhr ran. Die Gäste aus Wesenufer scheinen schlagbar. Wir drücken die Daumen.
U 14 ist Meister
Foto: Judith Kunde
Mit zwei zweistelligen Siegen gegen Sigharting endete die Herbstsaison der U 14. Die Freinberger blieben in allen zehn Spielen ohne Punkteverlust und bestimmten das Geschehen dominant. In der Halbzeitpause des Kampfmannschaftspieles zwischen Freinberg und Schardenberg ehrten Jugendleiter Schimek und Obmann Pretzl das Meisterteam vor einer stattlichen Kulisse. Unsere Gratulation geht an die Meistermannschaft und ihre Trainer Mayer Mario und Pretzl Gerhard.